In der fränkischen, kleine Stadt Schöllkrippen bei Aschaffenburg gibt es einen kleinen Stellplatz, der gänzlich auf Rasen angelegt ist. In ruhiger Lage - zumindest nachts - kann man hier herrlich oberhalb des Ortes die Abende und Nächte genießen, während tagsüber dann doch etwas Kinder- oder Sportgejohle entweder vom Sportplatz, vom Naturschwimmbad oder von der Schule nebenan hereinschwappt. Das stört aber tagsüber nur wenig, genießt man doch ansonsten einen ruhigen Flecken, umgeben von Bäumen.
In der Tat ist der Platz fast etwas schwer zu finden, auch wenn er eigentlich gut - wenn auch mit recht kleinen Schildern - ausgeschildert ist.
Bei einem Umbau des zu klein gewordenen Freibades entstand im Jahr 2003 das Naturerlebnisbad Schöllkrippen, welches direkt neben dem Stellplatz zu finden ist. Es bietet 2.350 m² Wasserfläche in dem an einen Badesee erinnernden Schwimmbereich mit ungechlortem Wasser. Kernstück des Bades ist die biologische Reinigung des Badewassers in zwei separat angelegten Regenerationsteichen (2.200 m²).Hier werden in einem naturnahen Selbstreinigungsverfahren die Verunreinigungen des Badewassers auf rein biologischem Wege in mineralische Salze umgewandelt. Wasserpflanzen in den Regenerationsteichen, wie Schilf und Seerosen, nutzen diese Nährstoffe und geben auf diese Weise dem Bad sein ganz besonderes Ambiente. Das Wasser ist durch den gänzlichen Verzicht auf Chemikalien für Jung und Alt sehr gut verträglich. Die Wasserqualität steht durch die Gesundheitsbehörden unter ständiger Kontrolle.
Stromanschlüsse sind dort ausreichend vorhanden, die Stellplätze selbst sind mit kleinen, in den Rasen eingelassenen Steinen markiert. Und die Ver- und Entsorgung war auch mehr als ausreichend.
Uns hat der Stellplatz so gut gefallen, dass wir einige Tage später - auf dem Rückweg aus dem Ellsaß dort wieder eine Nacht genächtigt haben.